Bei Streifzügen durchs Hinterland lassen sich in Frankreich reiche Tradition und Geschichte entdecken. Auge und Gaumen kommen dabei stets voll auf ihre Kosten. Secret Wave hat sich für Euch ein paar sehenswerte Orte angeschaut, die immer einen Besuch wert sind...
Nicht nur an Tagen, an denen das Meer zu wild ist, um sich in die Wellen zu stürzen, lohnt sich ein Ausflug in die Pyrenäen des Baskenlandes. Das Département „Pyrénées-Atlantiques“ weiß mit reichlich pittoreskem Charme zu reizen und beherbergt neben wunderschönen Wanderrouten durch reizvolle Berglandschaften auch entzückende Bauernorte, in denen sich Wein, Käse, baskische Kuchen, Schokoladen und besonders Peperoni zur Verkostungen anbieten.
Es ist Ende Oktober und in dem malerischen Örtchen Espelette feiert man das bunte Peperoni-Fest, zu dem mittlerweile jedes Jahr 20.000 Besucher aus ganz Frankreich anreisen. Die dunkel- bis rostrote Spezialität, die edelsüß, leicht pfeffrig mundet, wächst nur hier und wird im gesamten Baskenland geschätzt, wo sie häufig Pfeffer ersetzt und insbesondere Tomatengerichten eine außergewöhnlich stimmige Würze verleiht.
Weiter geht es durch die bezaubernde Berglandschaft nach „Ainhoa“, ein hübsches Örtchen, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht und in dem noch Häuer stehen, die den 30-jährigen Krieg überstanden haben. Der Ort beherbergt nur 670 Einwohner und gehört heute zu den „Plus beaux villages de France“. Im Nu ist man von hier auch an der spanischen Grenze und kann einen Schritt ins Nachbarland setzen.
In „Sare“ laden die berühmten prähistorischen Grotten zu einem Besuch ein und einen Ort weiter kann man den „Petit Train“ nehmen, um den 905 Meter hohen, imposanten Gipfel „La Rhune“ zu erklimmen. Das Bähnchen fährt im Halbstundentakt durch eine grandiose Berglandschaft, die von Schafen, Pferden und Kühen bewohnt ist und atemberaubende Ausblicke auf die Atlantikküste und die Pyrenäen bietet.
Der am Fluß „Nive“ gelegene Kurort „Cambo-les-Bains“ beherbergt neben einem sehenswerten Thermalbad im neoklassizistischen Stil zudem die Villa Arnaga, welche im Auftrag von Edmond Rostand, dem Autor des „Cyrano von Bergerac“ errichtet wurde und über grandiose Gartenanlagen verfügt.
Die Orte, die im Baskenland einen Besuch wert sind, sind so zahlreich wie die Schätze, die man dort entdecken kann. Hier kommen Wanderer, Familien, als auch Feinkostliebhaber voll auf ihre Kosten. Im Herbst von Mitte Oktober bis Mitte November sollte man auf manchen Wanderwegen allerdings vorsichtig sein, denn es ist Jagdsaison. Ein Grund mehr, um in einem typischen Restaurant einzukehren und beispielsweise Wachteln mit Steinpilzen zu speisen. Im Baskenland lernt man definitiv, wie es sich gut lebt!